Seit gut einem Jahr bekommen Studenten von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen mit dem BRIEM Monitoring-System praktische Einblicke in den Bereich Reinraum-Monitoring. Im Zuge der Erweiterung der Praktika “Reinraumtechnik” u. “Sterile Technology” wurde den Studenten ein komplettes Monitoring-System (Schaltschank, Software, Inbetriebnahme und Qualifizierung) zur Überwachung der Partikelkonzentration und Strömungsgeschwindigkeit zur Verfügung gestellt.  

Prof. Dr. Andreas Schmid, der an der Fakultät Life Sciences für den Bereich Reinraumtechnik zuständig ist, hat uns in einem Interview einen Einblick in die praktische Arbeit der Studierenden mit dem System gegeben.

Wie kommt das Monitoring-System in den verschiedenen Modulen zum Einsatz?

Prof. Dr. Andreas Schmid: Im Praktikum Reinraumtechnik (4. Semester Pharmatechnik sowie Lebensmittel, Ernährung, Hygiene, Wahlrichtung Hygiene) stellt das Monitoring-System eine von fünf Stationen im Praktikum dar, welches in unserem Reinraum Klasse C stattfindet. Dabei geht es darum das Arbeiten mit einem Reinraum-Monitoringsystem kennenzulernen, dieses zu steuern, Alarme zu quittieren usw. Die Studierenden führen innerhalb eines RABS verschiedene Tätigkeiten durch und beobachten über das Reinraum-Monitoringsystem wie viele Partikel welcher Größenklasse generiert werden.

Im Praktikum Sterile Technology (Versuch Media Fill, im 6. Semester Pharmatechnik) wird die Validierung einer aseptischen Abfüllung durchgeführt. Das Reinraum-Monitoringsystem wird dabei für das kontinuierliche Partikelmonitoring während des Prozesses innerhalb des RABS eingesetzt.

Wie viele Studierende nehmen an den Praktika teil?

Prof. Dr. Andreas Schmid: Zwischen 60 u. 80 Studierende (Winter- u. Sommersemester) im Praktikum Reinraumtechnik und ca. 50 Studierende im Praktikum Sterile Technology.


Wie kommen die praktischen Einblicke in den Bereich Reinraum-Monitoring und das System bei den Studierenden an?

Prof. Dr. Andreas Schmid: Der Versuch Reinraum-Monitoring wurde mittlerweile in zwei Semestern durchgeführt und kommt sehr gut an. Die Studierenden schätzen es sehr, dass man das Arbeiten mit einem Monitoring-System im Studium praktisch kennenlernen kann, und es macht Ihnen sehr viel Spaß mit dem System zu arbeiten. Wir freuen uns, dass wir nun neben dem mikrobiologischen Monitoring, das wir schon über viele Jahre begleitend zum Media Fill durchführen nun auch das Partikelmonitoring umsetzen können.


Wird das System auch für Projektarbeiten eingesetzt?

Prof. Dr. Andreas Schmid: Ja. Zwei Studierende haben das System für Ihre Projektarbeit genutzt, in der es darum ging, die Vorgänge während des Media Fills hinsichtlich ihrer Partikelfreisetzung detaillierter zu betrachten und Optimierungsansätze hierzu zu entwickeln. Den Studierenden hat das Arbeiten mit dem Reinraum-Monitoringsystem im Rahmen der Projektarbeit sehr viel Spaß gemacht und sie konnten schnell und intuitiv alle nötigen Funktionen selbständig bedienen.
Für weitere Projekt- und ggf. auch Abschlussarbeiten werden wir das Reinraum-Monitoringsystem sicherlich noch häufiger nutzen.

 


Ein herzliches Dankeschön an Herrn Prof. Dr. Schmid für das Interview und die Einblicke in die Arbeit der Studierenden mit dem Reinraum-Monitoringsystem.


Mehr Infos finden Sie auf der Website der Hochschule Albstadt-Sigmaringen