Diese Frage hören wir häufig – und sie ist zentral für jede GMP-konforme Überwachung.

Fakt ist: In der Praxis hat sich ein Kalibrierintervall von 12 Monaten als gängiger Standard etabliert – und das aus gutem Grund:
Es ist mit behördlichen Erwartungen kompatibel, technisch sinnvoll und organisatorisch planbar.
Aber: In bestimmten Fällen kann ein häufigeres Intervall notwendig sein.

Zum Beispiel:

  • Sensoren in hochsensiblen Bereichen
  • Geräte mit bekannter Drift-Problematik
  • Extrembedingungen wie hohe Luftfeuchtigkeit oder Vibration
  • Diese Entscheidungen sollten immer risikobasiert über eine dokumentierte Bewertung getroffen werden.

Wichtig dabei: Wer von der 12-Monats-Regel abweichen will – besonders in Richtung längerer Intervalle – muss gute Argumente liefern. „Kosten sparen“ allein reicht den Behörden nicht aus.

Tipp: Ergänzen Sie Ihre Kalibrierstrategie durch kontinuierliches Sensor-Trending – so erkennen Sie potenzielle Abweichungen frühzeitig.

Bei BRIEM ist die Kalibrierung der Sensoren im 12-Monatsintervall fester Bestandteil der jährlichen Wartung und für uns ein sehr wichtiger Baustein um Systeme über viele Jahre zuverlässig zu betreiben. GMP-regulierten Umfeld - sei es in der pharmazeutischen Industrie, in Laboren oder Kliniken - sind Schulungen ein zentraler Bestandteil der Qualitätssicherung. Gerade bei komplexen Systemen wie Umweltmonitoringlösungen ist fundiertes Wissen auf allen Ebenen entscheidend. Dies gilt nicht nur für die Mitarbeitenden beim Anwender, sondern ebenso für die Expertinnen und Experten beim Lieferanten.